Historisch erneut versagt - Die Mitschuld der Universitäten am Siegeszug des islamischen Antisemitismus

Jüdische Mitbürger müssen in Deutschland im Jahr 2023 wieder faktisch um Leib und Leben fürchten! Ein Skandal von welthistorischer Tragweite - der in dieser Form vor einigen Jahren kaum vorstellbar war. Nie wieder sollte Antisemitismus in Deutschland Raum bekommen. Aber es ist geschehen - auch weil große Teile dieser Gesellschaft und wichtige Institutionen wie die Universität geflissentlich darauf hin gearbeitet haben. Vor allem sind letztgenannte Institutionen einer wesentlichen Pflicht nicht nachgekommen - nämlich sich in den Dienst der Wahrheit zu stellen und bestrebt zu sein, zu benennen, was ist. Genau das Gegenteil wurde getan: Theorien, die einen Begriff von Wahrheit verunmöglichen, wurden über alle Maßen protegiert, alles Wissen und Reale in Ansätzen der Postmoderne, des Konstruktivismus und sonstigen Varianten des Relativismus gewollt zersetzt und diffamiert. Wir sehen heute wieder, dass es nicht irrelevant und keine intellektuelle Spielerei ist, welche Weltanschauung und welche Philosophie man wählt. Im Zuge eines solch intellektuellen Irrationalismus wurde grundsätzlich das Konzept von Wahrheit geleugnet und gleich einer paranoiden Zwangsstörung eine Form von Privatlogik etabliert. Klima, Migration, Gendersprache, Queer-Theorie wurden zum Fetisch einer intellektuellen Elite, die in ihr Weltbild nur integrieren kann, was sie in ihrem pathologischen und sektenhaft organisierten Weltwahrnehmungsmodus nicht stört. Mit fehlender Differenzierungsfähigkeit bildeten sie gleichsam überbordende Container-Begriffe, die nicht mehr zur Analyse, sondern nurmehr zur ideologischen Sammlung taugen. Der (Anti-)Rassismus-Begriff ist ein solcher. Rassistisch ist in der Folge alles, was differenzieren möchte, was im Sinne einer Mengenlehre auf Ober-, Unter-, Teilmengen referieren möchte. "Alle weißen Männer sind Kolonialisten und müssen sich mit ihrem Weiß-Sein auseinandersetzen", "Alle Menschen mit Migrationshintergrund sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft" usw. Solche kruden Aussagen, die auf keine reale Menge referieren, wurden von unserer Gesellschaft nicht nur geduldet, sondern zu einer Norm mit Zensurgewalt erhoben. Die Universitäten waren 1933 die ersten Institutionen, die sich der Gleichschaltung durch den Nationalsozialismus anschlossen und auch in unserer Zeit, man kann es nicht genug betonen, sorgten breite Teile der Universität durch ihre Ideologie für eine destruktive Gleichschaltung und eben nicht für Aufklärung, Pluralität und Differenzierung.

Unter der Führung eines komplett irrationalen Anti-Rassismus machten und machen sich gerade Strömungen breit, die per se rassistisch sind. Diese Entwicklung vollzog sich allerdings seit mindestens 30 Jahren in Deutschland. So entwickelten sich immunisierende Begriffe wie anti-muslimischer Rassismus unter deren Flagge diskriminierende Muslime und Islamisten ihre antiquierten und z.T. barbarischen Vorstellung von Frauen, Kindererziehung, ja Gemeinschaft insgesamt, mitten in unserer Demokratie verbreiten und ihrem Umfeld aufoktroyieren konnten. Dies alles mit Unterstützung einer akademischen Schicht, die sich für diesen moralischen "Fortschritt" feierte und jeden, der Kritik zu üben wagte, eben als Rassisten exkludierte. Allein der Siegeszug des Kopftuchs in Deutschland, während im Iran Frauen aus Widerstand zu solchen Zwängen zu Tode geprügelt und gefoltert werden, ist eine Schande für unser Land und ein Versagen unserer Institutionen. Und, um wieder zum Anfang zurückzukommen, es ist eine Schande von historischer Tragweite, dass unsere akademische Elite ihren Einfluss und ihre Reichweite gerade nicht nutzt, um jüdische Mitbürger zu schützen, sondern im Gegenteil weiter im intellektuellen Duckmäusertum verharrt. Wie die Letzte Generation sich dafür feiert, auf den Straßen Berlins ihren Protest zu veranstalten, wohlwissend, dass in China ein solcher Protest wirklich moralischen Einsatz erfordern würde, so ist die akademische Elite an Universitäten auch nur gegen den deutschen weißen Mann stark, von dem sie genau weiß, dass er im Rahmen demokratischer Etikette verbleibt. Ein muslimischer Mob in Größenordnungen von Tausenden, nein, hier bleibt es still bei den intellektuellen Gender-Sterndeutern im woken Wolkenkuckucksheim. Oder sie laufen gar mit, wieder mal im Sinne eines vorauseilenden Gehorsams für den zukünftigen Machthaber.

Ich bin persönlich zutiefst beschämt und unendlich betroffen, dass Muslime in Deutschland ungehemmt und ohne Konsequenzen feiern konnten, dass Menschen in Israel auf bestialische Art und Weise getötet, gefoltert und vergewaltigt wurden und nun unter dem Deckmantel von Friedensdemos die feigen Verbrecher der Terrortruppe HAMAS als Freiheitskämpfer gezeichnet werden. Ich empfinde es als eine unendliche Schande, dass keine massive Empörung und Betroffenheit durch unser Land geht, institutionell und individuell, und wie selbstverständlich es genommen wird, dass jüdische Mitbürger Angst um sich und ihre Familien haben müssen. Deutschland ist moralisch auf dem Stand eines Entwicklungslandes angekommen.

Und die Universitäten - sie tragen große historische Mitschuld, weil nur, wer der Wahrheit und dem Leben dient, auch die Lüge und Destruktivität sehen und verurteilen kann. Und die Universitäten, sie haben wirklich alles dafür getan und tuen alles dafür, damit wir sie nicht sehen und nicht verurteilen können...