Eine extra-institutionelle Wissenschaft wird u.a. dadurch motiviert, dass Akteure und Strukturen im wissenschaftlichen Feld gerade nicht das verbürgen, was sie für sich beanspruchen: Freie und kritische Konkurrenz der Ideen mit der objektiven Wahrheit als praktische Leitidee. Stattdessen gibt es ein radikal symbiotisches Verhältnis zwischen Zeitschriften/Verlagen und den Experten an der Universität. Die Experten filtern für die Verlage, was sie für veröffentlichungswert befinden und können im Gegenzug diese Gutachtertätigkeit für ihren CV ausschlachten. Insgesamt findet so eine Dynamik statt, die dem Wissenschaftsbetrieb zutiefst schadet. Vor allem Professoren erhalten so die Zugänge, mit den Zugängen steigen die Anfragen der Fachverlage und mit diesen mehr und mehr die Möglichkeit, die Diskussionen im jeweiligen Feld zu dominieren. Etabliertheit und Konsens gefährden so die Orientierung am wissenschaftlichen Gehalt, der selbstredend nicht notwendig an Titel und Status gebunden ist.

 

Mit ExInWiss-Papers wird hier eine Artikelreihe begründet, die in den Prinzipien eines wissenschaftlichen Individualismus wurzelt. Unter dem oben stehenden Logo werden so nach und nach wissenschaftliche Online- Artikel erscheinen, die den drei Grundkoordinaten Wahrheit, Wirklichkeit und Wissen folgen. Begutachtet werden sie nicht monoman und vorab von titeltragenden "Experten", sondern im lumen naturale der Einzelnen der Forschungsgemeinschaft und mir selbst. Rückmeldungen, Fragen und Kritik sind deshalb im Sinne von genuiner Wissenschaftlichkeit ausdrücklich erwünscht.

Beiträge

EXINWISS-PAPERS Nr.1

Dümig, S. (2024). Poppers Drei-Welten-Theorie: Sozialwissenschaftliche Erweiterungen zu einer Entwicklungslogik möglicher Objektbereiche. ExInWiss-Papers Nr. 1. Online unter:

https://exinwissenschaft.jimdofree.com/.

 

Download
Dümig ExInWiss-Papers 1 Poppers Drei-Wel
Adobe Acrobat Dokument 358.9 KB